Ghostsitter 02 - Vorsicht Poltergeist
Im zweiten Band hat die Crew der „Schreckensfahrt“ endlich einen stand auf einem jahrmarkt erhaschen können. Doch die unheimlichwe Besatzung verspürt etwas Dämonisches auf diese Platz und drängt darauf diesen zu verlassen. Tom, und vor allem der Ausrichter, sind davon gar nicht begeistert. Aber da sich niemand von derm Jahrmarkt abhalten lässt, beschließen alle ebenfalls zu bleiben, weil sie einmal geschworen haben den Menschen zu helfen. Und dann geht die „Achterbahnfahrt“ auch schon los. Die Erde bebt und die Fahrgeschäfte nehmen schweren Schaden, kurz nachdem sie gerade aufgebaut waren. Auch der nervende Zoracz und seine geheimnisvolle Begleiterin tauchen auf, um Tom und seine Crew zu nerven. Als dessen Spiegelkabinett zerstört wird, rettet Onkel Welf der Frau das Leben. Ihr Dank besteht in einem Kuss, und das wo sie sich kurz vorher beinahe gegenseitig umbringen wollten. Sehr merkwürdig! Schließlich bekommen sie heraus, dass es sich um einen mächtigen Potergeist, mit vielen armen Seelen handelt, die ein Richter früher aus Haß und Bosheit verurteilt hat, der jetzt Rache an den Menschen nehmen will.
Das Buch bist wieder sehr unterhaltsam und flüssig geschrieben und Tommy Krappweis hat für den nötigen Grusel und Spannung gesorgt. Vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas ausschweifig, aber niemals langweilig. Vlarad geht vor allem Toms „krass“ gehörig auf die Nerven, bis dieser das auch selber merkt und sich vornimmt es weniger zu verwenden. Schön gemacht, als Running-Gag, der sich durch das Buch zieht. Allerdings gibt es auch hier einen Kritikpunkt, den ich nicht ganz verstehe. Der Poltergeist entführt Mimi und sperrt sie in ein magisch abgesichtertes Gefängnis. Wie hat er das gemacht? Ein Poltergeist kann Dinge bewegen, aber hat keine magischen Kräfte. Zumindest wird dies an keiner Stelle im Buch erwähnt. Wie hat er also dieses magische Gefängnis geschaffen? Und außerdem, wenn man sich vornimmt unter die Erde zu gehen, nimmt man sicherlich, vor allem als Jugendlicher, eine vernünftige Taschenlampe mit. Hier nicht, und das nur, um geheimnisvolle blau leuchtende Steine ins Spiel zu bringen. Ich pers. finde, dass man das etwas raffinierter hätte gestalten können. Beispielsweise indem die Batterien versagen oder indem sie verloren geht. Aber trotzdem wieder sehr schön geschrieben und unterhaltsam.